Charlotte Suhr
Ich bin Charlotte Suhr und schreibe über politische und persönliche Themen, die gesellschaftlich relevant sind. Mein erstes Buch ist ein Sammelband feministischer und philosophischer Texte zu Themen wie Misogynie, sozialer Gerechtigkeit, Anti-Diskriminierung und Veganismus. Mein zweites Buch ist die biographische Erzählung über meine zwei Diagnosen ADHS und Autismus, mein Leben als undiagnostiziertes Mädchen und die späte Diagnose, eingebettet in einen gesellschaftskritischen Rahmen mit Fokus auf die Themen Ableismus und Kapitalismuskritik.
War reizt dich am meisten an deinem Genre?
Ich liebe es, persönliche Erfahrungen literarisch zu verarbeiten und empfinde den Schreibprozess als therapeutisch. Für mich schafft das geschriebene Wort über individuelle Erfahrungen, die ich und andere machen, eine Verbindung, die einem das Gefühl gibt, nicht alleine mit Problemen zu sein. Außerdem empfinde ich es als unglaublich wichtig, in der heutigen Zeit einen klaren politischen Standpunkt und gute moralische Werte zu vertreten.
Mit welchem:r Autor:in (tot oder lebendig) würdest du dich gern mal bei einem guten Abendessen austauschen und was würdest du ihn oder sie als erstes fragen?
Das wäre die feministische Philosophin Kate Manne. Wahrscheinlich würde ich sie einfach nur die ganze Zeit bewundernd anstarren.
An welchem Ort schreibst du am liebsten? Und was war der merkwürdigste Ort, an dem du je geschrieben hast?
Ich schreibe am liebsten in gemütlichen Cafés und trinke dabei einen Kaffee nach dem anderen. An ungewöhnlichen Orten schreibe ich eigentlich nicht.
Welche Figur aus deinen Büchern würdest du warum mit zur Aussteller:innen-Party der BUCHBERLIN nehmen und welchen Karaoke-Song würdet ihr gemeinsam singen?
Da ich bisher nur über die reale Welt geschrieben habe und niemals vor fremden Menschen singen würde, muss ich bei der Frage leider passen.
Wenn dein Buch verfilmt werden würde, wer würde die Hauptfigur(en) spielen?
Audrey Tautou. Es gibt wahrscheinlich keinen Menschen, der Melancholie besser umsetzen kann.
Was war der beste Rat, den dir je jemand über das Schreiben gegeben hat?
Schreib, so viel wie du kannst.